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Kaffeetasse Azrodyl der Ritter – Limitierte Auflage (3/5) | In 9 Farben erhältlich | Detaillierte Darstellung

Kaffeetasse Azrodyl der Ritter – Limitierte Auflage (3/5) | In 9 Farben erhältlich | Detaillierte Darstellung

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Kapitel 3,

Die Bäume ragten hoch in die Höhe und ihre Stämme waren verdreht wie uralte Wächter, die ihre Geheimnisse verbargen. Das Mondlicht drang kaum durch, nur silberne Strahlen erhellten den gewundenen Pfad vor ihm. Dies war kein gewöhnlicher Wald. Dies war eine Grenze zwischen Welten. 

Seine Muskeln spannten sich an, als er vorsichtig einen Schritt nach vorne machte. Dieser Wald würde nicht nur sein Schwert, sondern auch seinen Geist auf die Probe stellen. Er spürte es in seinen Knochen. Plötzlich durchschnitt ein markerschütternder Schrei die Stille wie ein Messer Samt. Azrodyl erstarrte. Der Klang war rau, durchdrungen von Angst und Schmerz. Er biss die Zähne zusammen und machte sich bereit, davonzurennen, aber dann …

Das Flüstern kam zurück! Nicht eine Stimme, sondern viele, wie ein Chor, der ihn umkreist. Es kam von den Bäumen, vom Boden, vom Himmel. Sanfte, schwer fassbare Geräusche, die sich in seinen Kopf schlichen. Seine Gedanken begannen zu verschwimmen, die Wirklichkeit wurde fließend. *„Dreh dich um…“* *„Das ist nicht dein Kampf…“* *„Sie hat dich schon aufgegeben…“* 

Azrodyl schloss die Augen und presste die Hände auf den Kopf, doch die Stimmen drangen wie eisige Finger in sein Bewusstsein ein. Die Schatten um ihn herum schienen sich zu verkleinern und auszudehnen, als würde er atmen. Sein Atem beschleunigte sich. Er musste hier ausbrechen! Er packte sein Schwert, zog es aus der Scheide und rammte die flache Schneide gegen seinen Oberschenkel. Der stechende Schmerz schnitt wie ein Messer durch den Nebel in seinem Kopf. Die Stimmen hielten einen Moment inne und Azrodyl nutzte diesen Moment. Er riss sich aus dem Griff der Schatten los und rannte, rannte, ohne sich umzudrehen, auf die Schreie zu. 

Der Weg wurde schmaler, die Äste packten ihn wie Klauen. Schließlich erreichte er eine Lichtung, auf der, halb verborgen unter dem Blätterdach, eine verfallene Hütte stand. Das Holz war morsch, die Wände unter der Last der Zeit eingestürzt. Doch hinter der schiefen Tür ertönte leises Schluchzen. 

Azrodyl hob sein Schwert und trat vor. Er wusste nicht, was ihn dort erwartete. Aber er würde sich dem stellen.

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